Zweiter gemeinsamer Workshop Life MICA und Life RIPARIAS

Am 13. Juli 2022 fand in Brüssel der zweite gemeinsame Workshop Life MICA/Life RIPARIAS statt. Etwa 30 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern und Institutionen, die sich mit invasiven gebietsfremden Arten (IAS) befassen, nahmen an der Hybridveranstaltung teil.

Der Workshop begann mit einer Plenarsitzung, in der das Life MICA- und das Life RIPARIAS-Projekt dem Auditorium vorgestellt wurden. Danach wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet, und die Teilnehmer konnten sich entweder der Gruppe des MICA-Projekts oder der des RIPARIAS-Projekts anschließen.

Ziel der Parallelsitzung zu Life MICA war es, die Möglichkeiten der Übertragung der von LIFE MICA entwickelten innovativen Techniken für das Monitoring und das Management invasiver Arten zu erörtern. Vorgestellt wurden intelligente Kamerafallen, eDNA-Analyse, DNA-Kartierung und intelligente Lebensfallen.

Es bestand großes Interesse an der Nutzung der Agouti-Plattform für die Analyse von Kamerafallenbildern mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz (KI) für andere Projekte, die sich mit IAS befassen. Es wurde auf die hohe Anpassungsfähigkeit der KI hingewiesen, die auf die Erkennung anderer invasiver Arten trainiert werden kann, und es wurde die mögliche Verringerung des Arbeitsaufwands für ein breit angelegtes Monitoring mit Kamerafallen herausgestellt.

Darüber hinaus wurde die e-DNA-Methode intensiv von den Teilnehmern diskutiert, die nach der Eignung des Protokolls zur Probenahme und der Analysemethode für den Nachweis anderer IAS oder geschützter Arten in Wasserproben fragten.

Die Teilnehmer interessierten sich für den Prototyp der intelligenten Lebendfallen und waren neugierig auf das Funktionsprinzip der KI und die Anpassung in Gebieten, in denen geschützte (Nichtziel-)Tierarten vorkommen.

Am Ende der parallelen Sitzung wurden die Teilnehmer gebeten, einige ‚Mentimeter‘-Fragen zu den Transfer- und Replikationsmöglichkeiten für jede vorgestellte Methode zu beantworten und ihre Meinung darüber mitzuteilen, welche anderen invasiven oder nicht-invasiven Arten mit den Techniken des LIFE MICA-Projekts kontrolliert werden könnten.

Am Tag zuvor, am 12. Juli, fand auch die ‚Conference on the management of vertebrate invasive alien species of Union concern – incorporating animal welfar'“ statt. Hier finden Sie weitere Dokumente und Berichte dazu.

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