Jüngster Fortschritt in der Entwicklung der intelligenten Lebendfallen: mehr Fänge und mehr Details

Im MICA-Projekt werden Lebendfallen entwickelt, die mit künstlicher Intelligenz bzw. einer Bilderkennungssoftware arbeiten. Dadurch sollen unerwünschte Beifänge von geschützten Arten wie Biber und Fischotter verhindert werden. Die Fallen sollen selektiv nur Nutria und Bisam fangen. In den letzten Monaten wurden unter Feldbedingungen einige Tiere erfolgreich gefangen und weitere Details an den Fallen wurden verbessert.

Mittlerweile werden in Deutschland zehn intelligente Lebendfallen getestet, in Belgien fünf und in den Niederlanden weitere zehn Stück. Insgesamt zwei Nutria und sechs Bisame wurden auf deutscher und niederländischer Seite gefangen. In den letzten Monaten wurde die Bilderkennungssoftware durch die im Feldeinsatz gesammelten Bilder aus den Fallen weiter verbessert. Außerdem arbeiten die Module in den Fallen nun sowohl on- als auch offline, wenn kein Internet zur Verfügung steht.

Hardware

Auch die Hardware der Fallen wurde verbessert. Maschendraht wurde auf beiden Seiten der Falle installiert und die Bodenplatte wurde angehoben, um bessere Aufnahmen der Tiere in den Fallen zu ermöglichen. Außerdem wurde das Kameragehäuse durch einen Käfig aus Maschendraht geschützt.

Diesen Sommer wird die Hardware durch weitere Anpassungen wie einen stärkeren Türmagneten und größere Batteriekapazität verbessert. Die Bilderkennungssoftware wird durch weitere Bilder von Fischottern und Waschbären trainiert. Die Status-Nachricht, die an Benutzer der Falle versendet wird, wird zukünftig auch korrekte Informationen zum Batteriestand, zur GPS-Lokalisation und zum Fangstatus der Falle enthalten.

Aktive intelligente Lebendfalle in Sint-Maartensheide – De Luysen, 1. April 2022.


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