Open day des LIFE-MICA-Projekts im Naturschutzgebiet Gelderse Poort, in den Niederlanden

Am 16. September hat das LIFE-MICA-Projekt einen Openday in Gendt organisiert. Gendt liegt im Naturschutzgebiet Geldersepoort, einem der Projektgebiete des LIFE-MICA-Projekts. Verschiedene lokale Interessensgruppen und Bewohner der Region nahmen an dem Event teil.

Der Openday startete mit einer Einführung in die Thematik Nutria und Bisam und die Probleme, die durch die beiden Tierarten verursacht werden. Danach wurden die Methoden, die im Rahmen des LIFE-MICA-Projekts für das Monitoring und Management von Nutria und Bisam entwickelt werden, vorgestellt: Detektion von Umwelt-DNA (eDNA), DNA-Kartierung, intelligentes Kamerafallenmonitoring und selektive Lebendfallen.

Sind die Methoden anwendbar auf andere Tierarten?

Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert an der Thematik und es entwickelten sich spannende Diskussionen. Es wurde unter anderem diskutiert, ob die entwickelten Methoden auch für das Management von anderen (invasiven) Tierarten eingesetzt werden können.

Einblick in die Arbeit im Feld

Nach den einführenden Vorträgen folgte ein Ausflug in das Naturschutzgebiet. Dort konnten die Teilnehmer erleben, wie Wasserproben für die Analyse von Umwelt-DNA mithilfe einer Drohne genommen wurden. Außerdem wurden die entwickelten selektiven Lebendfallen präsentiert.

Effizienz

Der Bisamfänger Kees Schep betonte die Vorteile der selektiven Lebendfallen: „Herkömmliche Lebendfallen müssen regelmäßig kontrolliert werden und das bedeutet einen hohen Arbeitsaufwand“, erzählte er den Besuchern des Opendays. „Mithilfe der selektiven Lebendfallen werden wir in Zukunft den Arbeitsaufwand enorm reduzieren können.“